Oh, du schöne Weihnachtszeit.............

Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,

der Garten trägt sein Winterkleid,

das Jahr geht bald zu Neige,

jetzt, wo die Natur sich zur Ruhe legt,

beginnt die ruhige, besinnliche Zeit.

 

Die Erde bedeckt ist mit einem weißen Schleier,

die Tannen aufrecht ragen mit ihren grünen Zweigen

und ihrer weißen Last,

kein Laut zu hören ist,

still und unberührt zeigt die Natur ihr Gesicht.

 

Es ist die Zeit

der Besinnung, der Stille, der Ruhe,

es ist Advent,

die Zeit der Vorbereitung auf das

Weihnachtsfest,

eine Zeit der Rückbesinnung auf das,

was das Christfest uns Menschen sagen möcht:

„Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“.

 

© by C.P. 2010

 

 

 

Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenherde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird,
Und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
Streckt sie die Zweige hin - bereit,
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke (1875-1926)

 

 

 

 

Die Weihnachtszeit

wirft ihre langen Schatten voraus,

ich spüre in mir eine Freude, eine Wärme,

Geborgenheit breitet sich in mir aus,

wie ein großer, weiter Teppich,

der sich legt über Kummer und Sorgen.

 

Es ist die Zeit des heiligen Advents,

die schönste Zeit des ganzen Jahres,

bewusst geniesse ich diese besondere Zeit,

und besinne mich auf gute, alte Werte.

 

Erinnerungen steigen auf

und erwecken in mir Kindheitsträume,

der Tannenbaum, in seiner Pracht,

die bunten Weihnachtsteller,

die Geschenke, die das Christkind hat gebracht,

an all das denke ich gerne.

 

Gehe ich heute durch den Schnee,

ist mir,

als tragen alle Gegenstände weiße Kleider,

die Flocken legen sich wie ein feiner Pelz darauf,

und alles sieht so friedlich aus.

 

Ich wünsche mir dann,

dass diese Augenblicke in mir ruhen,

den Frieden,

den ich dann in mir verspüre,

an die Menschen weiter gebe,

die ich liebe.

 

© by C.P. 2010

 

 

 

 

 

Tannengeflüster

Wenn die ersten Fröste knistern
in dem Wald bei Bayrisch-Moos
geht ein Wispern und ein Flüstern
in den Tannenbäumen los,
ein Gekicher und Gesumm
ringsherum.

Eine Tanne lernt Gedichte,
eine Lärche hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte
sagt verdrießlich: "Gebt doch Ruh!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit
sind noch weit!

Vierundzwanzig lange Tage
wird gekräuselt und gestutzt
und das Wäldchen ohne Frage
wunderhübsch herausgeputzt.
Wer noch fragt; Wieso? Warum?
der ist dumm.

Was das Flüstern hier bedeutet,
weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
sich nun vor auf Weihnachtsfest.
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein:
das ist fein!

James Krüss (1926-1997)

 

 

 

 

 

Engel,

welche Bedeutung dieser Name hat,

darüber machen wir uns keine Gedanken,

dass sie Boten Gottes sind,

haben wir leider vergessen.

 

Jetzt zur Weihnachtszeit,

bekommen sie eine besondere Bedeutung,

Weihnachtsengel werden sie genannt,

sie strahlen im weihnachtlichem Festgewande,

als Abglanz der göttlichen Herrlichkeit.

 

Sie symbolisieren Liebe, Unschuld und Frieden,

in der Weihnachtszeit sie Symbolfiguren sind,

von Gott auserkoren,

uns Menschen zu begleiten,

auf unserer Lebensreise,

ein Leben lang.

 

Engel, waren es der Sage nach,

die der heiligen Familie zur Seite standen,

sie richteten den Stall für die Geburt Jesu so her,

dass das Jesuskind hier auf Erden willkommen war.

 

Sie waren es auch,

die die frohe Botschaft von der Geburt

Jesus Christus verkündet haben,

die Freude über dieses Wunder sie jubilieren ließ,

sie verkündeten es freudestrahlend den Hirten

auf den Feldern,

„Sehet, Jesus Christus ist uns geborn“.

 

Es sind nur noch wenige Tage,

dann geschieht das Wunder aufs neu,

Jesus Christus wird geboren,

und wieder stehn die himmlischen Botschafter bereit,

uns die Geburt Jesu zu verkünden,

sie, die himmlischen Geschöpfe,

die Verbindung zwischen Menschen und Gott,

sie sagen uns an

„Freue dich, denn heut ist uns ein Kind geboren,

unser heilger Jesus Christ“,

und wir uns ehrfürchtig vor ihm verbeugen,

vor dem Mann,

der für uns gestorben ist.

 

© by C.P. 2010

 

 

 

 

Weihnachten

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heilges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigts wie wunderbares Singen
O du gnadenreiche Zeit!



Weihnachtsgedicht (C) J: von Eichendorff

 

Advent, Advent,

das 1. Lichtlein brennt.

Es zeigt an, Weihnachten ist nicht mehr weit,

Kinderaugen strahlen,

sie freuen sich auf diese Zeit,

denn nun werden ihre Wünsche zum Weihnachtsfeste

bald Wirklichkeit.

 

Advent, Advent,

das 2. Lichtlein brennt.

Ruhe und Behaglichkeit zieht durch die Stuben,

es riecht nach Tannengrün und Pfeffernüssen,

und läßt ahnen die weihnachtlichen Genüsse,

und im Herzen breitet sich Friede aus,

frohlocke, oh du schöne Weihnachtszeit.

 

Advent, Advent,

das 3. Lichtlein brennt.

Im Tannenwalde geht ein Rauschen durch die Äste,

wer von ihnen ist wohl die Schönste,

und wird auserkoren, den Menschen Freude zu bereiten,

wer wird auserkoren, zu strahlen in seiner ganzen Pracht,

und leise fallen vom Himmel kleine, weiße Sternchen

und legen sich nieder auf die Tannenzweige,

jetzt ist jede die Schönste im weiten Tann.

 

Advent, Advent,

das 4. Lichtlein brennt.

Jetzt dauert es nicht mehr lange bis zur Heiligen Nacht,

festlich geschmückt sind Tannenbaum und Stube,

wir bereiten uns vor auf die Geburt Jesu Christ,

der uns in der Heiligen Nacht

im Stall von Bethlehem geboren ist.

 

Und wieder strömen die Himmelsscharen aus,

um zu verkünden,

siehe, uns ist ein Kindlein geboren,

lasset uns anbeten und beugen unsere Knie

vor dem Kind, das in Bethlehem geboren,

und auserkoren,

uns den Frieden auf Erden zu bringen,

Hosianna, Gott in der Höh`.

 

© by C.P. 19.12.2011

 

 

 

 


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