1. Todestanz

    so schwarz entfernt liegst du da
    doch bald schon bist du mir nah
    von schatten umhüllt deine haut
    so zerrissen und doch so vertraut

    wie magisch ziehst du mich an
    so schlepp ich mich langsam heran
    bis ich dir zu füßen lieg
    und ich mich in sicherheit wieg

    hoch seh ich zu dir auf
    nur schwerlich beginn ich den lauf
    denn nun bin ich in deinem bann
    mein blut fängt zu fließen an

    vermischt sich mit asche und stein
    bei nacht im mondesschein
    das soll mir den weg erschwern
    doch geh ich ihn weiter gern.......

zum Greifen nah nun deine zarte Gestalt
der Hauch deines Atems so bleich kalt
berührt mein Herz und hüllt mich ein
mein Blut erstarrt und mein Gebein

noch ein paar Schritte, gleich ist es geschafft
ermattend sink ich, mich flieht die letzte kraft
in deinen Schatten mit meinem Hoffen und Bangen
und von deinen Armen werd ich umfangen

frei nun von Unrast, Leid und aller Müh
und keinen Augenblick zu früh
sink ich dahin, vor Seeligkeit ganz schlaff
vereint mir dir im ewigen Schlaf

Ich sehe deine gestalt
und weiss ich spüre dich bald
spüre Tränen in meinem Gesicht
und sehe dich im reinen Licht

vor dir sinke ich in die knie
will dich verlassen nie
mit letzter kraft
betrachtet ich dich in dieser Nacht

Will dich noch einmal küssen
und danach dir folgen müssen
einmal deine lippen berühren
und dich danach führen

im letzten Glück
kommt der Tod zurück
streicht sanft über dich
und nimmt mit auch mich

Vereinigt in Ewigkeit
wo die Liebe kennt keine Zeit
kommst du zu mir
dort werden bleiben wir

 



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