Der Treuebruch, den eine Frau nie verzeiht........

 

 

@ Andrea Kusajda / pixelio.de

 

 

 

 

 

Der Racheengel

 

Die Party war im vollen Gange,

geküsst, geflirtet wurde überall,

jeder Raum war belegt mit Liebespaaren,

keiner wusste, wer zu wem gehört.

 

Ein Paar wollte das Ultimative erleben,

sie sich aber sehr verhalten gab,

er genoß die Party in vollen Zügen,

verschwand mit einer Rassefrau aus dem Raum.

 

Sie hielt Ausschau nach ihrem Begleiter,

und fand ihn skandalös mit einer Frau im Bett,

leise zog sie wieder die Tür zu,

nahm ihren Mantel und war weg.

 

Tage später ließ er wieder von sich hören,

sie erwähnte diesen Vorfall nicht,

er fragte, ob er vorbeikommen könnte,

sie sagte, warum nicht.

 

Sie verabredeten sich für den Abend,

der ihm gar nicht bekommen soll,

sie war nämlich schon in Begleitung,

und zwar ziemlich eindeutig, wie er es fand.

 

Er wollte gerade reden,

über das, was er hier sah,

doch sie fuhr hoch und schnitt ihm das Wort ab,

und breitete ihre Arme aus in ihrem schwarzen Negligè,

die Wangen gerötet, die Augen wie Kohle glühend,

so stand sie wie ein Racheengel da.

 

Er sah sie an und konnte es nicht glauben,

dass diese Frau seine Geliebte war,

sprachlos ließ er die Arme sinken,

und ohne ein Wort,

ging er einfach fort.

 

Sie sahen sich nie wieder,

der Bruch war doch zu tief,

er behielt sie so in Erinnerung,

als Racheengel,

der ihn zu sich rief.

 

 

© by C.P. 2011-01-04

 

 

 

 

 

 

@ Andrea Kusajda / pixelio.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rache ist nicht nur ein Wort,

sie weckt in uns Gelüste und Illusionen

über Arten der Qualen,

die man in der Fantasie

schon hundert mal vollbracht.

 

Rache,

dieses Wort lässt man auf der Zunge zergehen,

es stachelt immer wieder zu neuen Fantasien an,

allein der Gedanke,

den anderen zu zermalmen,

löst innere Genugtuung aus.

 

Rache beflügelt die Gedanken,

die man nicht zu Ende denken kann,

immer wieder hat man das Bild vor Augen,

an dem sich die Rache hochziehen kann.

 

Die Bilder entschwinden, sind nie ganz weg,

die Rache aber bleibt bestehen,

und sie uns immer wieder vor Augen hält,

ich bin noch da,

und warte nur auf den Augenblick,

wo ich zuschlagen kann,

und kommen kann zurück.

 

Es mag noch so viel Verzeihung geben,

aber die Rache bleibt was sie ist,

sie erst dann die Befriedigung findet,

wenn sie völlig ausgekostet gesiegt.

 

© by C.P. 2011-01-07

 

 

Die Rache


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