@ Gerd Altmann / pixelio.de

Schwarz und geheimnisvoll ruht der See,

fahles Mondlicht sich darin spiegelt,

der Himmel glänzt wie schwarzer Samt,

ein Stern,

leuchtend wie ein Diamant,

sich im endlosen Schwarz

herauskristallisiert,

von faszinierender Schönheit,

gleich einem Juwel.

Am Uferrand die Bäume

sanft im Wind sich wiegen,

ihr Blätterkleid rauscht verhalten und leis

und wiegen sich zur Melodie des Windes,

sanft im Reigen.

Es ist eine geheimnisvolle Nacht,

die noch viele Überraschungen offen hat,

das Himmelszelt, mit seiner Samtheit,

der Mond, der zart die Seele streichelt,

der Wind, der seine Geheimnisse weiter trägt,

sie alle tragen dazu bei,

damit diese Nacht

ihre Einmaligkeit behält.

(c) by C.P. 2010

Es ist eine bittere, kalte Nacht,

der Mond tanzt auf glitzernden Eiskristallen,

Hügel und Wälder liegen im eisigen Schlaf,

im jungfräulichem Weiß zeigt sich diese einsame Nacht.

Ein schwarzer Schatten aus dem Nichts,

gleitet lautlos über weiße Felder,

keine Spur, keine Schritte,

unberührt liegt der glitzernde Schnee.

Wohin die Gestalt sich auch wendet,

ihr Atem ist noch kälter als der Schnee,

er überzieht die Eiskristalle,

und zurück bleibt ein kraftlos, erloschenes Juwel.

Es ist eine bittere, kalte Nacht,

und weiter hastet die Gestalt,

schwarz ist ihre Erscheinung,

unstet ist ihr Blick,

sie hastet weiter,

ohne einen Blick zurück.

Was sie zu finden hofft,

sucht sie vergebens,

so ergeht es ihr jede Nacht,

keine Schritte, keine Spur,

Eiseskälte,

vergebliche Suche,

die Suche nach Geborgenheit.

So streift sie weiter,

Nacht für Nacht,

die immer wiederkehrende Suche,

lässt sie nicht ruhen,

bis der neue Tag erwacht.

(c) by C.P. 2010

Vogel des Todes,

so wirst du genannt,

trage deine Botschaft

über das ganze Land.

Breite deine schwarzen Schwingen aus,

und gleite durch die Nacht,

trage deine Botschaft aus,

die letzte, die du hast gebracht.

Da, wo du dich nieder läßt,

ist jemand, der dich hört,

für ihn allein die Botschaft gilt,

die nur ihm alleine gehört.

Er sieht dich an, und weiß genau,

deine Botschaft bekommt er nur ein einziges mal,

jetzt ist für ihn die Zeit gekommen,

Abschied zu nehmen von dieser Welt.

Langsam breitest du dein Gefieder aus,

deine Botschaft ist vollbracht,

schwarz, glänzend wie ein Edelstein,

fliegst du hoheitsvoll durch die Nacht.

Nur noch ein Flügelschlag ist zu hör´n,

sonst nichts,

in der Dunkelheit der Nacht,

Stille breitet sich aus,

du wundervoller, schwarzer Vogel der Nacht.

© by C.P. 24.8.2012