Verwunschenes Paradies

 

 

Am kleinen Weiher, still gelegen,

umgeben nur von Wald und Gebüsch,

lebt eine alte Greisin in ihrer Kate,

zurückgezogen, nur für sich.



 

Das Alter dieser Greisin ist Legende,

keiner weiß, wie alt sie wirklich ist,

sie lebt mit der Natur im Einklang,

und empfängt, was sie ihr gibt.


 


 

Ihr Leben richtet sich nach den Sternen,

der Mond gibt ihr Rückhalt und tut das Seinige dazu,

sie weiß um die alten Sagen,

und hütet sie, als Vermächtnis aus uralten Tagen.


 


 

Und jedes Jahr zur Sommer Sonnenwende,

bereitet sie sich vor auf ein altes Ritual,

die Schale, geformt mit ihren Händen,

bestückt sie mit Opfergaben für ihre,

von ihr verehrte Göttin „Freya“.


 


 

Sie dankt ihr damit für alle Gaben,

die sie im Laufe des Jahres von ihr erhielt,

sie, die Göttin von Fruchtbarkeit und Frühling,

des Glückes und der Liebe,

aus dem Göttergeschlecht der Vanen,

der nordischen Mythologie.


 


 

Noch in dem Ritual für ihre Göttin versunken,

richtet sie ihre Schritte dem Weiher zu,

auch ihm hat sie zu danken,

er ist ihr Lebenselexier.


 


 

Die Bäume rings um ihrer Kate,

wiegen ihre Blätter leise im Wind,

die Wiese vor ihrer Kate am Weiher,

empfängt die Magie, die von der Greisin ausgeht.


 


 

So mit der Natur verbunden,

fühlt sie in sich die Kraft der Magie,

sie stärkt sie in ihrem Wissen,

über längs vergangene Zeiten,

die anderen verborgen blieb.


 


 

Auch sie wird eines Tages das Schicksal ereilen,

dem Keiner entgehen kann,

all ihr Wissen aus vergangenen Zeiten,

wird mit ihr ruhen

im kühlen Grab.


 


 

© by C.P. 24.9.2011

 

 

(@) christianeg / pixelio.de


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